Wenn Sie wissen wollen, wie es mir geht, fragen Sie meinen Hund!
In der heutigen schnelllebigen Welt suchen viele Menschen nach Wegen um mit Stress, Angst und anderen emotionalen Herausforderungen umzugehen. Dabei hat sich die tiergestützte Therapie als wirksame Methode erwiesen um emotionale Unterstützung und Veränderung zu fördern. Als hypnosystemischer Coach habe ich mich bewusst dafür entschieden, diese innovative Methode in meine Praxis zu integrieren, mit meiner Hündin Siya.
Die Idee, tiergestützte Begleitung mit Siya anzubieten, basiert auf der Überzeugung, dass Tiere eine einzigartige Fähigkeit haben, eine Brücke zwischen uns Menschen und unserem inneren Selbst herzustellen. Hunde sind bekannt für ihre einfühlsame Natur und ihre Fähigkeit, nonverbale Signale zu erkennen. Sie spiegeln unsere Emotionen wider ohne Vorurteile und schaffen so einen Raum, in dem wir uns sicher und akzeptiert fühlen können.
In meiner Arbeit, nach den Grundlagen von Milton Erickson, geht es mir darum, „das Unbewusste“ zu aktivieren und Veränderungen auf einer unbewussten Ebene zu bewirken. Tiere, insbesondere Hunde, sind Meister darin, mit ihrem instinktiven Gespür für Emotionen und Bedürfnisse eine Verbindung zu uns herzustellen.
Die tiergestützte Begleitung in Verbindung mit der hypnosystemischen Methode ermöglicht einen ganzheitlichen Ansatz zur Förderung von Veränderung und „Selbstwahrgebung“. Durch das Erkennen einer Trance in der hypnosystemischen Therapie wird der Fokus auf die Stärkung unserer inneren Ressourcen und die (Auf) Lösung von „Problemerleben“ gelegt. Wenn wir diese Methode mit der Anwesenheit eines tierischen Begleiters verbinden, entsteht eine kraftvolle Synergie, die die Einsicht auf einer noch tieferen Ebene unterstützt.
Hunde sind nicht nur treue Begleiter, sondern sie spiegeln auch die sogenannten „inneren Zustände“ wider und unterstützen dabei, sich selbst besser zu verstehen. Ihre bloße Anwesenheit allein kann oft eine Wirkung haben und dabei helfen, sich in einen Zustand von Entspannung und Offenheit zu versetzen, der den therapeutischen Prozess unterstützt.
In meiner Praxis beobachte ich immer wieder, wie Siya intuitiv auf Bedürfnisse der Klienten reagiert. Sie schenkt immer wieder Trost, ermutigt zur Offenheit und hilft dabei, emotionale Blockaden zu erkennen. Die bloße Anwesenheit von Siya reicht oft aus, ohne Worte!
Darüber hinaus fördert die Interaktion mit einem Hund auch wichtige zwischenmenschliche Fähigkeiten wie Empathie, Aufmerksamkeit und Vertrauen. Diese Fähigkeiten sind entscheidend für den Aufbau gesunder Beziehungen zu anderen Menschen und können durch die Arbeit mit einem tierischen Begleiter weiterentwickelt werden.
In ähnlicher Weise können die Interaktionen mit einem Hund metaphorische Bedeutungen haben und dabei helfen, tief verwurzelte Überzeugungen und Verhaltensmuster zu erkennen und zu transformieren. Die Beziehung zu einem Hund kann als eine Art Spiegel dienen, der erlaubt, sich selbst und meine Beziehungen zu anderen auf einer tieferen Ebene zu betrachten.
In einer Welt, die oft von Hektik und Stress geprägt ist, bietet die Kombination aus tiergestützter Begleitung und hypnosystemischem Coaching einen einzigartigen Raum der Ruhe, des Wachstums und des Mitgefühls in der Selbstreflexion an.
Wenn Sie also wirklich wissen wollen, wie es Ihnen geht, dann schauen Sie nicht nur in den Spiegel, sondern achten Sie auch auf die Reaktionen und das Verhalten Ihres tierischen Begleiters – denn oft kann er uns mehr über uns selbst verraten, als wir zunächst wahrnehmen und ahnen.